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Dr. Jens Korndörfer ist Associate Professor of Organ an der Baylor University in Texas. Von 2012 bis 2023 war er Director of Worship and the Arts and Organist an der First Presbyterian Church in Atlanta (GA) und unterrichtete an der Georgia State University.
Gefeiert als „Virtuose in der großen romantischen Tradition“ dessen „Interpretationen musikalisch zutiefst befriedigend und gleichzeitig fesselnd sind“ (The American Organist), ist Korndörfer regelmäßig zu Gast in renommierten Kirchen, Konzertsälen und Festivals. Besondere Höhepunkte waren u.a. Davies Symphony Hall in San Francisco, Merrill Auditorium in Portland (ME), Duke University Chapel, Montreal Bach Festival, die Kathedralen in Washington, Berlin, Paris, Salzburg, Oslo, und Moskau, Westminster Abbey in London, Suntory Hall in Tokyo, Kyoto Concert Hall, und Cultural Centre in Hong Kong.
Sein Repertoire reicht von der Renaissance bis zum 21. Jahrhundert, einschließlich Transkriptionen, Auftragskompositionen und Uraufführungen. Er ist ein gefragter Kammermusikpartner und hat mit Orchestern wie dem Atlanta Symphony Orchestra, dem Sapporo Symphony Orchestra, und der Filarmonica Arturo Toscanini konzertiert.
An der Baylor University unterrichtet Korndörfer künstlerisches und liturgisches Orgelspiel und Cembalo. Er gründete dort auch den jährlichen Orgelwettbewerb für High School Organisten, organisiert Studienreisen und Konzerte für seine Studenten, und Weiterbildungsmöglichkeiten für Organisten aller Altersstufen. Davor unterrichtete er zunächst am Agnes Scott College (2014-19) und leitete den Orgelstudiengang an der Georgia State University (2017-23). Er wird regelmäßig als Gastdozent und Redner von Universitäten, Konzertsälen und der American Guild of Organists eingeladen.
An der First Presbyterian Church of Atlanta war Korndörfer verantwortlich u.a. für die Renovierung und Neuintonation der Hauptorgel (IV/112) durch die Orgelbauer Klais und Schlueter und das Rebranding der Konzertreihe Concerts @ First, die von 4 auf 18 z.T. ausverkauften Konzerten pro Saison wuchs; er arbeitete eng mit den wichtigsten kulturellen Organisationen Atlantas zusammen und schuf zahlreiche Auftrittsmöglichkeiten für Angehörige von Minderheiten in der klassischen Musikszene.
Seine Studien am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris, dem Oberlin Conservatory in den USA, der McGill University im kanadischen Montréal, und der Hochschule für Kirchenmusik in Bayreuth hat er mit den höchsten Auszeichnungen abgeschlossen. Prägende Lehrer waren u.a. Olivier Latry, James David Christie, Ludger Lohmann, und Hartmut Leuschner-Rostoski.
Als Organist in Residence am Konzertsaal Kitara in Sapporo, Japan (2005/06), gab er Konzerte in ganz Japan, unterrichtete, und nahm seine erste CD auf; vier weitere folgten seitdem auf großen Instrumenten in Frankreich, Kanada, den USA und Japan. Korndörfer ist Träger zahlreicher Preise und Stipendien, z.B. von der Canadian International Organ Competition, dem Deutschen Akademischen Austauschdienst, und der Regierung von Quebec (Quebec Merit Scholarship).